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Konzertreise nach Venedig

28. November 2016

An einem Wochenende im späten November reiste unsere Familie in die wundervolle Stadt Venedig. Es gab einen spannenden Anlass der Reise: mein Vater Julius Berger ist seit mehr als 20 Jahren Mitglied im Rotary Club Mainz. In Venedig trafen sich der Mainzer und der Venezianische Rotary Club. Ziel war die Diskussion um eine zukünftige Zusammenarbeit.

Das Wochenende gab Zeit, um die Verbindung der beiden Clubs zu stärken und die unterschiedlichen Kulturen kennenzulernen. Mein Vater Julius Berger hat das Konzertprogramm des „Duo Berger“  für diesen Anlass konzipiert.

Der Palazzo Giovanelli und der Palazzo Albrizzi in Venedig

Die beiden Konzerte am 25. und 26. November fanden in den beiden  Palazzi statt. Sie gelten als wahre Prunkstücke unter den Palästen in Venedig.

Im ersten Konzert spielte das „Duo Berger“ Werke von Jean Barriere, Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn und als Zugabe eine Cimbrische Weise. Am zweiten Abend begeisterten die beiden Cellisten mit Werken von Antonio Vivaldi, J.S. Bach, Luigi Bocherini und Giovanni Sollima.

Mein Bruder Immanuel Berger sang vor der Suite von Bach einen Choral, den der Komponist in die Suite eingearbeitet hat. Julius Berger erforscht derzeit Hintergründe der Suiten von Bach, die er zum drittenmal für CD aufnimmt. Die klare und reine Stimme von Immanuel begeisterte erneut das Publikum. Und so war es ähnlich wie in Rom ein großer Erfolg.

Die Auswahl der Stücke ist eine Hommage an Italien

Die Auswahl der Stücke und Komponisten stehen als Symbol der Verbindung zu Italien.  Antonio Vivaldi stammt aus Venedig,  Luigi Boccherini gilt als erster wichtiger Cello Virtuose in der Geschichte. Giovanni Solima, ein moderner Komponist, Cellist und Freund von Julius Berger, der ebenso aus Italien stammt, hatte dem Duo Berger „Arboreto Salvatico“gewidmet. Somit stammten sämtliche Komponisten des zweiten Abends aus Italien außer Johann Sebastian Bach. Jener hat jedoch italienischen Einfluss in seinen Werken aufgenommen und z.B. Werke Vivaldis bearbeitet.

 

 

Konzertreise nach Rom

11. November 2016

Mein Vater erhielt die Einladung in der evangelisch-lutherischen Christuskirche in Rom zu spielen – als Auftakt zum Reformationsjahr. Eingeladen hatte die deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl Annette Schavan, eine langjährige Freundin und Wegbegleiterin meines Vaters. So ging die Reise unserer Familie diesmal in die Ewige Stadt am Tiber. Hier führte mein Vater die drei ersten Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach (BMV 1007-1009) am 11. November auf.

Bach ist die Quintessenz aller Musik

Ganz so solo war es allerdings dann doch nicht! In den Bach Suiten gibt es Choräle wie den Lutherchoral „Vom Himmel hoch“, Choräle zum Geschehen auf Golgotha oder zum überwältigenden Geschehen des Ostermorgens. Zum ersten Mal wurden bei diesem besonderen Konzert die Suiten mit den Chorälen verwoben. Mein Bruder Immanuel sang mit seiner hellen, klaren Stimme. Mein Vater spielte mit seiner ganzen virtuosen Leidenschaft. Die vielen Besucher waren begeistert und ich bin sicher, dass an diesem Abend in Rom die Worte von Pablo Casals „(…)Bach selbst ist die Quintessenz aller Musik“ nicht nur im Kopf sondern auch im Herzen angekommen sind.

Protestanten in Rom

Der 11. November war nicht zufällig gewählt, wie die Botschafterin Schavan in ihrer kurzen Begrüßungsrede feststellte. Am 11. November 1483 wurde Luther in Eisleben getauft – der Auftakt zum Lutherjahr 2017 in Rom. Dabei hatten es die Reformierten in der Ewigen Stadt Rom lange nicht leicht. Erst 1819 wurde der erste evangelische Pfarrer vom preußischen König entsandt und nur unter dem Schutz der preußischen Gesandtschaft konnten evangelische Gottesdienste zunächst gehalten werden. Die beklemmende Situation der evangelischen Christen in Rom endete mit dem Bau der Christuskirche, heute ein Ort der gelebten Ökumene.

Als Zugabe gab mein Vater das katalanische Lied „El Cant dels Ocells“ in einer Bearbeitung der Cello Legende Pablo Casals, den mein Vater besonders verehrt. Dieser hatte das Stück in seinen Exiljahren als Zugabe am Ende seiner Konzerte gespielt – als Friedensgruß. Der Gruß wurde von meinem Vater bewußt gewählt: zum einen gilt Casals als der Wiederentdecker der Solosuiten von Bach, zum anderen wollte mein Vater auf die beklemmende Lage des Friedens in der Welt, insbesondere auf die Situation in Aleppo in Syrien, aufmerksam machen.

 

Die Bach Choräle..
.. bei dem Konzert ..
.. in Rom.
Anschließender Empfang.

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