An einem Wochenende im späten November reiste unsere Familie in die wundervolle Stadt Venedig. Es gab einen spannenden Anlass der Reise: mein Vater Julius Berger ist seit mehr als 20 Jahren Mitglied im Rotary Club Mainz. In Venedig trafen sich der Mainzer und der Venezianische Rotary Club. Ziel war die Diskussion um eine zukünftige Zusammenarbeit.
Das Wochenende gab Zeit, um die Verbindung der beiden Clubs zu stärken und die unterschiedlichen Kulturen kennenzulernen. Mein Vater Julius Berger hat das Konzertprogramm des „Duo Berger“ für diesen Anlass konzipiert.
Der Palazzo Giovanelli und der Palazzo Albrizzi in Venedig
Die beiden Konzerte am 25. und 26. November fanden in den beiden Palazzi statt. Sie gelten als wahre Prunkstücke unter den Palästen in Venedig.
Im ersten Konzert spielte das „Duo Berger“ Werke von Jean Barriere, Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn und als Zugabe eine Cimbrische Weise. Am zweiten Abend begeisterten die beiden Cellisten mit Werken von Antonio Vivaldi, J.S. Bach, Luigi Bocherini und Giovanni Sollima.
Mein Bruder Immanuel Berger sang vor der Suite von Bach einen Choral, den der Komponist in die Suite eingearbeitet hat. Julius Berger erforscht derzeit Hintergründe der Suiten von Bach, die er zum drittenmal für CD aufnimmt. Die klare und reine Stimme von Immanuel begeisterte erneut das Publikum. Und so war es ähnlich wie in Rom ein großer Erfolg.
Die Auswahl der Stücke ist eine Hommage an Italien
Die Auswahl der Stücke und Komponisten stehen als Symbol der Verbindung zu Italien. Antonio Vivaldi stammt aus Venedig, Luigi Boccherini gilt als erster wichtiger Cello Virtuose in der Geschichte. Giovanni Solima, ein moderner Komponist, Cellist und Freund von Julius Berger, der ebenso aus Italien stammt, hatte dem Duo Berger „Arboreto Salvatico“gewidmet. Somit stammten sämtliche Komponisten des zweiten Abends aus Italien außer Johann Sebastian Bach. Jener hat jedoch italienischen Einfluss in seinen Werken aufgenommen und z.B. Werke Vivaldis bearbeitet.