„Wie lange ist es her? Vielleicht 22 oder 23 Jahre. Es war in Mainz und ich war zu einem Meisterkurs mit Julius Berger angereist. “Wir arbeiten die nächsten Tage zusammen”, so begrüsste er mich händeschüttelnd nach einer recht dürftig vorgetragenen Boccherini-Sonate. Von da an ist Julius Berger für mich eine einzigartige Inspirationsquelle. Viele meiner beruflichen und privaten Stationen begleitete Julius seitdem. Seine unnachahmliche Art, das Cellospiel mit dem Leben und dem Alltag und so auch mit den extremsten Gefühlen unseres Daseins zu verweben, machen ihn zu einem der musikalischten Lehrer, die es gibt. Als Lehrer und vor allem auch als Cellist, ist Julius Berger dem Göttlichen in der Musik auf der Spur, und somit wurde Ehrfurcht und Respekt in der Musik, aber auch vor dem Nächsten, für uns alle oberstes Gebot.